Do, 26. Juli 2018 GC Adamstal

EURAM Bank Open 2018

Duo führt im Adamstal

Von Armin Holenia

Bei den EURAM Bank Open lagen vor dem wetterbedingten Abbruch des ersten Tages der Tscheche Filip Mruzek und der Amerikaner Sean Crocker in Führung /  Der 18-jährige Amateur Niklas Regner überraschte mit einer Top-Leistung als bester Österreicher

Mit dem traditionellen Pro Am wurden die EURAM Bank Open gestern im niederösterreichischen  Adamstal eröffnet. Für die 153 Professionals aus 30 Nationen, die bei diesem zur European Challenge Tour zählenden Event um den Sieg spielen, hingegen ging es heute Früh so richtig los.

Nachdem der Wetterzuständige das Protokoll kurzfristig völlig umstieß, gestern Abend noch gefühlsmäßig sämtliches Wasser, das im himmlischen Reservoir vorrätig ist, von oben herunterließ und damit auch die durchwegs positiven Prognosen der Experten als „Fake News“ entlarvte, präsentierte sich der Schauplatz des zweitgrößten Golfturniers Österreichs heute in angenehmster Schönwetter-Atmosphäre – nicht zu heiß und gute Sicht, lediglich der leichte Wind verhinderte das Prädikat „perfekte Golf-Bedingungen“.

Am besten fanden sich der Tscheche Filip Mruzek und der US-Amerikaner Sean Crocker zurecht. Beide spielten eine 64er-Runde und lagen mit sechs Schlägen unter Par in Führung, ehe Tag 1 wegen einem Gewitter und auch einbrechender Dunkelheit abgebrochen werden musste. Zwei Flights waren da noch auf dem Court, und der Schotte Calum Hill mit -5 Schlägen und drei Holes vor Schluss noch eine Gefahr für das Führungsduo. Ein offizielles Ergebnis wird es daher erst morgen geben.

Mit dem Schweden Johan Carlsson, dem Italiener Francesco Laporta, dem Niederländer Will Besseling und dem Dänen Joachim Hansen ist ein weiteres Spitzen-Quartett mit ebenfalls fünf Schlägen unter Par in Lauerstellung.

Aus österreichischer Sicht heißt die Top-Überraschung Niklas Regner. Der steirische Amateur vom GC Murhof bewältigte den anspruchsvollen Kurs mit 67 Schlägen und liegt mit -3 als bester heimischer Teilnehmer auf dem geteilten 12. Platz. Der erst 18-jährige Liezener strahlte naturgemäß über seine Leistung: „Das war schon eine coole Sache. Zum ersten Mal auf der Challenge Tour und dann so ein super Tag. Mir ist heute einiges aufgegangen, einmal hab‘ ich sogar aus dem Bunker heraus eingelocht. Da freut man sich natürlich besonders drüber.“

Heiße Aktien auf den Cut sind aus nationaler Sicht noch der Niederösterreicher Markus Habeler, der Vorarlberger Manuel Trappel sowie der Tiroler Berni Reiter, die alle mit einer 68er-Runde und somit -2 auf dem geteilten 24. Platz liegen.

Dabei hat der Tag gerade für Habeler denkbar schlecht mit einem Patzer auf Hole 2 begonnen. Doch der Wr. Neustädter nahm‘s gelassen: „Bogeys passieren auf diesem Platz sehr schnell. So gesehen musste ich zufrieden sein, dass es nur eines war, weil ab dann war ich fehlerfrei unterwegs.“

Mit -1 sind der Salzburger Bernhard Neumayer und der Kärntner Christoph Körbler ebenso noch in Cut-Distanz wie der Steirer Lukas Nemecz mit einem Par-Score, über das er sich nachher leicht ärgerte. „Ich habe auf den letzten drei Holes zwei Bogeys fabriziert, somit hab‘ ich’s eigentlich im wahrsten Sinn des Wortes verhaut. Aber was soll’s. Mit Par ist noch nix verloren.“

+2 Schläge über Par weisen der Steirer Timon Baltl, der Tiroler Leonhard Astl sowie der Niederösterreicher Sebastian Witttmann auf. Noch einen Schlag mehr, nämlich +3, benötigte der Burgenländer Robin Goger, +4 der Oberösterreicher Michael Ludwig, +5 der Steirer Jürgen Maurer und +6 Rene Gruber aus Niederösterreich.

Livescoring