Mi, 26. Juni 2019 Wien
Wiesberger mit neuen Zielen
Bernd Wiesberger ist nach seiner siebenmonatigen Verletzungspause fitter als jemals zuvor und nimmt wieder Majors ins Visier!
„Es war ein langer und harter Weg“, resümiert der 33-Jährige am Dienstag bei einem Sponsortermin in Wien. „Die Ergebnisse bahnen sich wieder dorthin, wo ich hinwill.“ Für Wiesberger ist nach seiner langen Verletzungspause die Teilnahme an Major-Turnieren nicht mehr selbstverständlich. Zuletzt rutschte er bei den US Open in Pebble Beach nach knapp verpasster Qualifikation noch ins Starterfeld, bei den kommenden British Open will er ebenfalls wieder dabei sein. „Ein kurzfristiges Ziel ist es auf jeden Fall, mich für die Open zu qualifizieren“, so Wiesberger, der sich seinen Startplatz über gute Ergebnisse bei den Irish Open (ab 4. Juli) und den Scottish Open (ab 11. Juli) sichern will. „Ich fokussiere mich auf diese beiden Turniere und habe mich nach meinem Sieg in Dänemark dazu entschlossen, das Qualifikationsturnier abzusagen – ich sehe meine Chancen hier einfach besser.“ Bei den mit je sieben Millionen Dollar dotierten Turnieren der Rolex-Serie werden je drei Spieler aus den Top Ten, die nicht bereits für die “Open” qualifiziert sind, Startplätze erhalten.
Fitter als je zuvor
Die Zwangspause hat Wiesberger genutzt, um an seiner Fitness zu arbeiten. “Ich bin körperlich sehr gut zurückgekommen, so, wie es für mein Spiel passt”, sagte Wiesberger. Mitgeholfen habe auch das Training mit Technogym-Geräten, die ihm daheim zur Verfügung stehen. “Für Golf muss man auch körperlich bereit sein. Das hilft, Turnierblöcke erfolgreich zu bestreiten”, betonte der Oberwarter.
Die operierte Hand bereitet Wiesberger keinerlei Probleme, allgemein fühlt er sich sogar fitter als vor der langen Zwangspause. „Vor der Verletzung war ich hinsichtlich meiner Fittness ein bisschen hinten nach, deshalb wollte ich die Zeit nutzen, um stärker zurückzukommen.“ Er nahm Adaptionen in der Trainingssteuerung vor und kehrte im November mit einem neuen Caddie zurück auf die Tour. Für den Engländer Jamie Lane sprach vor allem seine langjährige Turniererfahrung. „Er hat mich gekannt und gewusst, was für ein Spielertyp ich bin“, erklärt der Oberwarter seine Wahl. Die Zusammenarbeit verlaufe gut. „Wir haben eine sehr gute persönliche Ebene, das Gefühl auf dem Platz ist gut.“ Und das soll es in den kommenden Wochen auch bleiben.