Sa, 28. September 2019 Graz
Murhof Legends
Markus Brier spielt auch am zweiten Tag der Murhof Legends eine 71. Der Argentinier Jose Coceres brilliert mit sensationeller 62er-Runde!
Markus Brier spielte am Samstag bei den Murhof Legends seine zweite 71er-Runde (-1) und geht damit mit dem Total von 142 Schlägen (-2) als geteilter 26. in den Schlusstag des mit 250.000 Euro dotierten Staysure-Tour-Turniers im GC Murhof. Mann des Tages war Jose Coceres mit einer bogeyfreien 62er-Runde (-10). Nach dieser Galavorstellung geht der 56-jährige Argentinier als Führender mit einem Vorsprung von sechs Schlägen auf seine ersten Verfolger in die Finalrunde.
Die äußeren Bedingungen verlangten den Golf-Assen am Samstag im GC Murhof alles ab. Am späten Vormittag setzte mitunter starker Regen ein, der von 13.24 bis 15.00 Uhr sogar eine Unterbrechung erzwang, da die Grüns zum Teil unter Wasser standen. Knapp vor der Unterbrechung wurden die schwierigen Verhältnisse auch Markus Brier zum Verhängnis, der auf dem Par 3 der 13. Spielbahn ein Doppelbogey fabrizierte. Nachdem der Par-Putt aus eineinhalb Metern ausgelippt war, verschob Brier auch noch den nächsten Putt aus 20 Zentimetern und ging damit mit einer bitteren 5 vom Grün. „Ich wollte schnell fertig spielen und habe deshalb weder den Ball noch den Putter ordentlich gereinigt, und schon ist das Malheur passiert“, ärgerte sich Brier nach der Runde.
„Bis auf diese Blödheit war die Runde eigentlich gar nicht so schlimm. Ich habe mich am Anfang immer wieder gut aus kritischen Situationen gerettet und bis zur 13 auch kein Bogey gemacht. Es war heute aufgrund der Bodenverhältnisse schwieriger, den Ball nahe zur Fahne zu bringen. Auf den Par-5-Löchern der 7 und der 9 habe ich die Drives wieder nicht aufs Fairway gebracht und deshalb auf diesen Löchern auch keine Birdies gespielt. Am Ende sind es dann eben diese zwei bis drei Schläge, die mir pro Runde abgehen, um ganz vorne zu sein. Zur Zeit ist es einfach ein bisschen mühsam, aber ich werde morgen noch einmal alles probieren“, erklärte Brier.
An der Spitze gab der Argentinier Jose Coceres ein horrendes Tempo vor. Der 56-Jährige aus Chaco, der im vergangenen Juli mit den Swiss Seniors Open sein erstes Turnier auf der Staysure Tour gewonnen hat, brillierte mit einer sensationellen 62er-Runde (-10) und geht bei 16 unter Par mit sechs Schlägen Vorsprung auf das Trio Phillip Price (WAL), Thomas Levet (FRA) und Rafael Gomez (ARG) in die Entscheidung am Sonntag. „Ich fühle mich extrem wohl hier und spiele schon die ganze Woche sehr gut. Das hat bereits mit dem ProAm begonnen und hat sich gestern mit einer 66er-Runde fortgesetzt. Heute ist einfach alles aufgegangen – auch deshalb, weil ich super geputtet habe. Der Regen hat mir überhaupt nichts ausgemacht – ganz im Gegenteil. Bei solchen Bedingungen fühle ich mich sehr wohl“, jubelte Coceres, dessen Fußball-Herz für die Boca Juniors aus Buenos Aires schlägt.
Gordon Manson erwischte wie in der Auftaktrunde keinen optimalen Start und kassierte auf den ersten neun Löchern wie bereits am Freitag erneut drei Bogeys. Mit einem Schlaggewinn auf der 10. Bahn wurde es für den zweifachen Staysure-Tour-Turniersieger am Ende eine 74er-Runde (+2). Damit geht Manson mit dem Total von 144 Schlägen (Level Par) auf Platz 36 in den Schlusstag. „Es war ziemlich harte Arbeit heute, aber das ist eben manchmal so. Ich habe die ersten neun Löcher bisher sechs über Par gespielt und die zweiten neun sechs unter. Vielleicht ist ja morgen der Tag, an dem es nach einem guten Start richtig gut läuft und ich noch eine tiefe Runde hinlegen kann“, sagte Manson.
Der Austro-Kanadier Claude Grenier liegt nach einer 76er-Runde (+4) mit dem Gesamtscore von 150 Schlägen (+6) an der 53. Stelle. Amateur Charly Bauer (80/+8), der nach zwei Out-Bällen am letzten Loch (Par 4) eine bittere 9 notieren musste, rutschte bei gesamt acht über Par als 54. ebenso in die hinteren Regionen des Feldes zurück wie Murhof-Headpro Richard Austin (83/+11), der mit 163 Schlägen (+19) auf Platz 56 rangiert.