Sa, 10. Mai 2014 GC Erzherzog Johann, Steiermark

Gösser Open 2014

ÖGV

Florian Prägant redet am Finaltag um den Sieg mit. Patrick Oswald cuttet nach der 68 souverän.

Florian Prägant ist nach dem zweiten Spieltag der Gösser Open in Maria Lankowitz bestplatzierter Österreicher und mischt bei drei Schlägen Rückstand auf die Spitze auch im Titelkampf mit. Insgesamt cutten im GC Erzherzog Johann gleich 10 Spieler aus der Alpenrepublik in den Finaltag.

Wenig überraschend ist Florian Prägant Österreichs bestplatzierter Spieler am Leaderboard der Gösser Open. Der Challenge Tour Pro zeigt teilweise eindrucksvoll, dass die Arbeit mit Bernd Wiesbergers Coach Philippe de Busschere Früchte trägt. Erst vor drei Wochen streifte der Kärntner mit seinem Partner Jürgen Maurer – er verpasst bei den Gösser Open mit der 71 (-1) als 49. den Cut – im GC Murhof den Sieg bei den Vierer-Meisterschaften ein und unterstrich damit seine derzeitige gute Form.

Vor allem schafft er es nach der totalen Schwungumstellung regelmäßig gute Scores ins Clubhaus zu bringen. Einer der größten Pluspunkte in seinem Spiel ist die Vermeidung von Fehlern, wie er auch am Samstag mit nur einem Bogey aber gleich vier Birdies beweist. Nach der 69 (-3) liegt er bei insgesamt 8 unter Par auf dem 5. Platz und hat damit nur drei Schläge Rückstand auf das Führungsduo Hugues Joannes (BEL) und Thomas Elissalde (FRA).

Dabei zeigt er sich mit seiner Performance nicht wirklich zufrieden: „Ich habe in mein langes Spiel keine Konstanz hineingebracht. Einmal ist der Ball links weg, dann wieder rechts. Ich habe nie so recht gewusst, was der Ball machen wird.“ Auch auf dem Schlussloch zaubert er nach einem Drive ins Aus noch einen Chip aus dem Bunker zum Par. „So ist es heute den ganzen Tag hin- und hergegangen. So gesehen darf ich mich über die acht unter Par nicht beschweren. Bei drei Schlägen Rückstand auf die Führenden kann die Devise für morgen nur ,volle Attacke‘ lauten.“, gibt er die Marschrichtung für den Sonntag vor.

Nur um einen weiteren Schlag zurück lauert Wolfgang Rieder. Auch er spielt teilweise makelloses Golf, wie die Runden von 69 (-3) und 68 (-4) Schlägen beweisen. Bei insgesamt 7 unter Par darf sich auch er noch Hoffnungen auf einen absoluten Spitzenplatz machen. In den Finaltag geht er vom 8. Platz aus.Vor allem mit seiner Performance auf den Grüns zeigt sich der Radstädter zufrieden: „Der Platz in Maria Lankowitz ist mir schon immer gelegen. Durch einen Putterwechsel bin ich jetzt auch auf den Grüns sehr effektiv, und das wirkt sich positiv auf meinen Score aus.“

Solide gecuttet

Dahinter bringen sich vor allem die österreichischen Spieler der Pro Golf Tour in Position. Florian Pogatschnigg – zuletzt immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen – setzt auf die 68 (-4) vom Auftakt die 70 (-2) drauf und sichert sich damit den 11. Platz. Bei 5 unter Par liegen drei weitere Österreicher. Patrick Oswald (Am) beweist am Samstag seine beeindruckende Kampfkraft. Der Amateur aus dem Burgenland geht mit der 68 (-4) zum Recording und fliegt damit nur so an der Konkurrenz vorbei. Er teilt sich den 18. Platz mit Clemens Prader – er notiert die 69 (-3) – und mit Niki Wimmer, der die 73 (+1) einträgt.

Christoph Körbler (Am) kann nicht mehr richtig an die fantastische Auftaktrunde anschließen und büßt mit der 74 (+2) einige Plätze am Leaderboard ein. Bei 4 unter Par cuttet aber auch er souverän. Den 25. Rang teilt er sich unter anderem auch mit Sepp Straka (Am). Der Amateur bringt mit der 71 (-1) zum zweiten Mal in Folge eine rote Runde ins Clubhaus. Philipp Fendt und Johannes Steiner – beide notieren die 72 (Par) – komplettieren das österreichische Quartett bei 4 unter Par.

Überraschend gescheitert

Doch es gibt auch einige bekannte Gesichter, die den Einzug in den Sonntag verpassten. Der Pechvogel des Tages ist mit Sicherheit Bernard Neumayer. Er mischt nach dem ersten Spieltag noch ganz vorne mit und ist auch am Samstag gut unterwegs. Erst sein Schlussloch, die 9, kostet ihn dann gleich vier Schläge, was ihn mit der 76 (+4) und als 49. noch hinter die Cutmarke zurückwirft.

Auch Roland Steiner, der bislang in Maria Lankowitz immer unglaublich stark spielte, verpasst mit der 73 (+1) auf Platz 49 den Cut. Rolando kämpft derzeit vor allem mit seinen Teeshots, die derzeit überhaupt nicht nach seinem Wunsch gelingen wollen. Mit Tobias Nemecz bleibt noch eine weitere österreichische Hoffnung auf der Strecke. Der Neo-Pro baut in seine Runde immer wieder Bogeys und und verpasst mit der 72 (Par) ebenfalls den Finaltag als 49.
Copyright siehe Impressum