Fr, 11. April 2014 GC Murhof, Steiermark

Internationale Vierer Meisterschaft

ÖGV

Nina Mühl und Anja Purgauer (Am) führen überraschend nach einer fantastischen Auftaktrunde im GC Murhof.

In einem der besten heimischen Golfclubs, dem GC Murhof, steht am Samstag und Sonntag das erste große Turnier der österreichischen Golfsaison 2014 an. Erneut teen etliche Professionals und Amateure in der Steiermark auf. Nach dem ersten Spieltag führen überraschend Nina Mühl und Anja Purgauer (Am).

So gut wie jeder freute sich bereits auf das perfekt organisierte Turnier des ÖGV. So meint etwa Roland Steiner über seine Heimatwiese: „Es ist immer super hier zu spielen. Der Platz ist in tadellosem Zustand, der braucht auch international überhaupt keinen Vergleich zu scheuen.“ Zunächst stehen am Samstag die Bestballs auf dem Programm. Jeder Spieler spielt dabei seinen eigenen Ball, nur das Bessere der beiden Ergebnisse wandert auf die Scorecard. Am abschließenden Sonntag wird das Turnier dann mit den klassischen Vierern beendet.

Überraschende Führung

Den Ton nach dem ersten Spieltag geben zwei Damen an, die wohl nur die Wenigsten ganz vorne erwartet hatten. Neo-Proette Nina Mühl und Anja Purgauer (Am) geben mit insgesamt 12 Birdies eine Taktzahl vor, mit der bislang niemand mithalten kann. Nach der 60 (-12) führen sie damit das Feld an. „Wir können es noch gar nicht glauben, wie der Tag heute gelaufen ist. Wir haben an jedem einzelnen Loch super gespielt. Auf den ersten neun war Anja stärker, danach habe ich für die besseren Scores gesorgt. Jetzt wollen wir morgen natürlich den Titel holen – wird eh Zeit, dass wieder einmal Damen gewinnen.“, scherzt Nina Mühl nach der fantastischen 60er Auftaktrunde.

Um einen einzigen Schlag zurück liegt Familie Nemecz. Challenge Tour Pro Lukas und Alps Tour Pro Tobias notieren auf ihrer Runde gemeinsam 11 Birdies, was ihnen mit der 61 (-11) den alleinigen 2. Platz einbringt. Zum ersten Spieltag meinen die beiden: „Wir sind sehr zufrieden. Man muss bedenken, dass die Damen von rot abschlagen und wir von weiß, das heißt also von deutlich weiter hinten. Aber dennoch: Respekt vor der Leistung von Nina und Anja, wir nehmen den Kampf morgen an.“ Auch Jürgen Maurer und Flo Prägant haben am ersten Tag ihr Visier gut eingestellt. Die beiden Professionals notieren mit der 62 (-10) die drittbeste Runde des Tages und teilen sich mit den beiden US-Amerikanern Jack Eckardt und Matthew Webb den 3. Rang.

Auf Platz 5 setzen sich Clemens Dvorak und Patrick Patzel nach der 63 (-9) fest. Mit einem kleinen Abstand von zwei Schlägen folgen auf dem 6. Platz Moritz Mayrhauser und Mario Werner (Am), Roland Steiner und Thomas Feyrsinger, sowie den beiden Lokalmatadoren David Egger (Am) und Christopher Krainz (Am). Alle drei Paarungen kommen mit der 65 (-7) zum Recording.

Etwas zurück

Etwas überraschend ist der Rückstand der Titelverteidiger Martin Wiegele und Uli Weinhandl. Die beiden notieren sieben Birdies und ein Bogey und teilen sich nach der 66 (-6) den 9. Platz mit dem Damen Duo bestehend aus der Proette Christine Wolf und der jungen Amateurin Lea Zeitler und Philipp Fendt mit Christoph Weninger (Am). „Wir sind heute einfach nicht richtig in Schwung gekommen. Wir haben kein einziges Loch wirklich gut gespielt.“, so Martin Wiegele und Uli Weinhandl nach ihrem ersten Spieltag.

Großer Andrang

Sogar eine Warteliste gab es heuer für die Vierer Meisterschaften, da es soviele Anmeldungen zu diesem Turnier gab. ÖGV-Sportdirektor Niki Zitny zeigt eindrucksvoll, dass man keine Millionen benötigt um ein angesehenes Turnier aus dem Boden zu stampfen. Die Kontrahenten brannten in den Gesprächen richtig auf den ersten Abschlag und waren voller Vorfreude auf das zwei Tage dauernde Event im steirischen Parklandkurs.

Prominente Paarungen

Auch in Abwesenheit von Österreichs Nummer 1 Bernd Wiesberger wartet das Starterfeld mit prominenten Namen auf. Dabei gibt es keine Reglementierungen bei den Partnern. Professionals spielen entweder mit einem anderen Pro oder auch mit einem Amateur. Außerdem sind auch etliche reine Amateurpaarungen am Start. Auch gemischte Doppel gibt es zu bewundern. So etwa die beiden Amateure Marlies Krenn und Christopher Taferner, die auch privat ein eingespieltes Duett sind.

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