So, 25. Mai 2014 Golfclub Schloss Finkenstein

Kärnten Golf Open

ÖGV

H. P. Bacher und Co. erweisen sich am Wochenende in Kärnten als zurückhaltende Gastgeber und lassen anderen den Vortritt.

Bei typischen Sonntags-Pin-Positions und windigen Bedingungen im GC Finkenstein purzeln die Scores am Finaltag bei der Kärnten Golf Open weiter reihenweise nach unten. Nur nicht bei den Österreichern, die am Wochenende im hinteren Teil des Klassements stecken bleiben. Somit ist klar, dass bei der 6. Auflage des Heimturniers das schlechteste Gesamtergebnis aus rot-weiß-roter Sicht herausspringt.

Auch wenn alle Österreicher, teilweise deutlich, unter Par den Auftritt im Süden beenden, so wurde doch seit fast einem Jahr auf der Tour nicht mehr so tief gescort, wie im GC Finkenstein, dessen Team vor imposanter Kulisse ein perfektes Turnier ausrichtete. Für die Top 10 hätte man schon deutlich im zweistelligen Minusbereich unterwegs sein müssen. In Summe sind bei den österreichischen Finalisten einfach zu wenige Putts gefallen, um am Leaderboard eine wesentlich wertvollere Position einzunehmen.

Angeschrieben

Hans-Peter Bacher konnte vor allem an den ersten beiden Tagen sein Spiel mit einer gewissen Lockerheit auch in ein starkes Score ummünzen. Bei seinem ersten Auftritt auf der Challenge Tour im Jahr 2014 erreicht der Salzburger immerhin den 33. Rang. Mit darauffolgender Turnierpraxis in den kommenden Wochen ist vom Österreicher einiges zu erwarten.

Am Sonntag läuft Bacher zwei Bogeys hinterher, kann mit zwei Par 5 Birdies die Ausreißer in Zaum halten. Im Finish muss das Par 5 der 16 für eine weitere Verbesserung herhalten. Der Radstädter erobert ein Eagle, das ihm doch noch eine leicht rot angehauchte Runde einbringt. Mit der 70 (-1) und einem Gesamtscore von -9 soll es am Ende Rang 33 sein.

„Generell bin ich mit meinem Start in die Challenge Tour Saison recht zufrieden“, so Bacher. „Am Wochenende ist es nicht so richtig gelaufen, aber mein Spiel ist gut und meine Form ansteigend, daher freue ich mich schon auf meinen nächsten Einsatz nächste Woche in Tschechien.“

Roland Steiner hätte sich insgesamt auch gerne weiter vorne gesehen als auf Position 48. Der Steirer kommt in der 4. Runde aber nicht über die 72 (+1) hinaus und muss sich bei -7 mit einem kleinen Preisgeldscheck begnügen. Der Spielberger sieht sein Putt-Niveau einfach noch nicht auf Tourlevel und das spiegelt sich letztlich auch auf der Scorekarte wider. Durch einen dicken Fehler auf der 10, der zu einem Doppelbogey führt, macht sich der Murhof Pro das Leben zusätzlich schwer.

Auf die tiefe Runde am Sonntag hatte Lukas Nemecz gebaut, der sich nun aber mit der 73 (+2) begnügen muss. Bei dem Steirer, der seine Rookie Saison auf der Challenge Tour bestreitet, ist am Wochenende irgendwie die Putt-Magie verloren gegangen. Am Sonntag sollten nur mehr zwei Birdies gelingen. Im Gegenzug bleiben durch das risikoreichere Spiel auch Bogeys nicht aus. Der Grazer nimmt die 57. Stelle ein. Manuel Trappel kämpfte ebenfalls mit Schwierigkeiten. Der Vorarlberger sichert ein Eagle auf der 9, reiht dann auf den Backnine aber zuviele Schlagverluste aneinander, die nur die 75 (+4) und Rang 62 zulassen.

Der Deutsche Moritz Lampert feiert seinen ersten Sieg auf der Challenge Tour. Der Pro überzeugt am Wochenende mit zwei Runden von 65 Schlägen und setzt sich bei -19 uneinholbar an die Spitze. Der Erfolg hat sich, wenn man so will fast, abgezeichnet, bereits vergangene Woche in der Türkei tauchte Lampert in den Top 5 auf.

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