Sport
Behindertenkategorien
Grundsätzlich wird entsprechend den Golfregeln bei nationalen und internationalen Turnieren und bei Integrationsturnieren nicht in Behinderungsklassen gespielt, sondern es gibt eine Brutto- und Nettowertung (Handicapsystem).
In der letzten Zeit wurde – ausgehend von Deutschland und Österreich – auch eine Wertung in Behinderungsklassen vorgenommen. Diese dient vor allem auch dazu, den Golfspielern in der jeweiligen Behinderungsklasse einen Vergleich der Spielstärke zu geben.
Behinderungsgruppe Arm
Spieler, die sowohl eine Amputation als auch eine Missbildung der Arme oder Hände haben, die so gravierend ist, dass der Golfschwung beeinträchtigt wird, oder die nur mit einem Arm schlagen können.
Behinderungsgruppe Bein
Spieler, die sowohl eine Amputation als auch eine Missbildung oder Versteifung der Beine haben, die so gravierend ist, dass der Golfschwung beeinträchtigt wird.
Behinderungsgruppe Blind
Spieler, die eine maximale Sehstärke von 15 % haben. Die Internationale Blind Golf Association unterscheidet eigentlich 3 Kategorien, nämlich B 1 (kein Sehvermögen mehr) bis B 3.
Behinderungsgruppe Rollstuhl
Spieler, die so stark gehbehindert sind, dass sie zum Ausüben des Golfsports ein Fahrzeug, wie z.B. den Powergolfer, benötigen und dauerhaft auf den Rollstuhl angewiesen sind. Sobald jemand Bunker oder Grüns betreten kann zählt er nicht als Rollstuhlgolfer.
Behinderungsgruppe „Sonstige“
Bei Deutschen Meisterschaften beinhaltet diese Behinderungsgruppe alle Spieler, die einen Behinderungsgrad von mindestens 50 % haben und keiner anderen Behinderungsgruppe eindeutig zuzuordnen sind, wie z.B. Schlaganfall, Hemiparese o.ä.